Ein großes Dankeschön der Stadt Eschweiler an die CBW


Die Vorfreude ist groß, aber es gibt auch eine gehörige Portion Wehmut: Fast vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021 wird die BKJ-Kita Jahnstraße an ihren Heimatstandort zurückkehren. Das Gebäude war von den Wassermassen schwer beschädigt worden und musste umfangreich saniert werden. Das nutzte die Stadt Eschweiler wie bei allen von der Flut betroffenen Immobilien dazu, nicht nur den alten Zustand wiederherzustellen, sondern Bau, Technik und Einrichtung auf den neusten Stand zu bringen und damit deutlich aufzuwerten.

Die Kita Jahnstraße wird in der zweiten Mai-Woche wieder in Betrieb genommen. Damit endet eine nach überwundenem Schock sicherlich nicht einfache, aber gleichwohl auch schöne und besondere Zeit. Denn seit Januar 2022 waren die vier Gruppen mit insgesamt 70 Kindern sowie das Personal bei der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) an der Aachener Straße untergebracht. In einem bis dato beispiellosen gemeinsamen Kraftakt hatte die CBW in Zusammenarbeit mit der Stadt Eschweiler und unterstützt von der „Stiftung starke Kinder“ der Carpus & Partner AG ehemalige Werkshallen umgebaut und als modernen Übergangsstandort der Kita hergerichtet.

Möglich wiederum war das nur, weil die Gartengruppe der CBW, die bis dahin Räume im ersten Obergeschoss nutzte, sich bereit erklärte, auf diese zu verzichten und stattdessen Container zu beziehen. So fand letztlich nicht nur die Kita Jahnstraße in ihrer Not eine neue Bleibe, sondern auch die Evangelische Kindertagesstätte Kinderburg, deren Gebäude an der Martin-Luther-Straße ebenfalls schwer beschädigt worden war.    

Bürgermeisterin Nadine Leonhardt würdigte jetzt im Rahmen einer kleinen Feierstunde diesen Einsatz und die damit verbundene schnelle und unbürokratische Hilfe. „Es ist etwas ganz Besonderes, dass die CBW uns hier aufgenommen hat.“ Und sie betonte: „Im richtigen Moment haben die richtigen Menschen gesagt: ‚Wir machen das möglich.‘ Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.“ Einen besonderen Dank richtete die Bürgermeisterin an die Mitglieder der Gartengruppe: „Sie haben über Jahre auf ihre Räume verzichtet, damit die Kinder hier sein können.“ Sehr dankbar zeigte sich auch Kita-Leiter Dennis Offergeld: „Wir haben hier eine Zeit gehabt, die ewig in unseren Herzen bleiben wird.“

Für die Angesprochenen war das indes eine Selbstverständlichkeit, wie sie übereinstimmend betonten: „Wir haben das sehr gerne gemacht. Und wenn wir die Kinder draußen spielen sehen, bereitet uns das große Freude.“ Das kann Michael Doersch nur bestätigen, wie er betonte: „Ich freue mich sehr, dass es euch bei uns so gut gefallen hat“, erklärte der CBW-Geschäftsführer. Und er sagte darüber hinaus zu: „Falls wieder einmal Not sein sollte, stehen wir bereit.“