Größer und schöner


Das Motto lautete: „Wir sind Kinder einer Welt“. Und es hätte noch ergänzt werden können durch den Slogan: „Wir sind Kinder unter einem Dach.“ Beides ist zweifellos Grund genug für einen festlich gestalteten Nachmittag. Und den gab es dann auch in der Kita Villa Kunterbunt in Bergrath, wo – etwas zeitversetzt – jetzt die Einrichtung einer zweiten Gruppe und zugleich der Abschluss der Umbau- und Erweiterungsarbeiten offiziell gefeiert wurde.

40 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren können nunmehr in zwei Gruppen in der Einrichtung der BKJ - Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche der Stadt Eschweiler - an der Weierstraße aufgenommen werden. Im Zuge der stetigen Verbesserung des Angebotes ist damit auch in Bergrath die bedarfsgerechte und wohnortnahe Versorgung sichergestellt.

Und das in durchaus schwierigen Zeiten, wie Bürgermeisterin Nadine Leonhardt in ihrer Begrüßung erklärte: „Auch nach der Hochwasserkatastrophe haben Projekte, bei denen es um das Wohl von Kindern und Jugendlichen geht, eine besonders hohe Priorität. Aber es gibt natürlich auch Vorhaben, die nichts mit der Flut zu tun haben und ebenfalls fertiggestellt werden müssen.“ Dass es trotz dieser großen Herausforderungen gelungen sei, die Kita Villa Kunterbunt im laufenden Betrieb zu erweitern und zu modernisieren, sei ein „gemeinschaftlicher Erfolg der Stadtgesellschaft“ und aller Ehren wert.

Insgesamt wurden in das Kita-Gebäude seit dem Baubeginn im Juni 2021 rund 435.000 Euro investiert. 302.000 Euro davon steuerte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bei. Sie flossen unter anderem in den Bau einer außenliegenden Treppe als zweiter Fluchtweg, in die Schaffung eines Personalraums im erweiterten Obergeschoss sowie in den Einbau einer Brandmeldeanlage. Darüber hinaus wurden weite Teile des bestehenden Gebäudes renoviert.

Um den Betreuungsbedarf vollständig decken zu können, wurde die zweite Gruppe schon während der laufenden Arbeiten eröffnet – im August 2022. Sie war allerdings zunächst im Familienzentrum Alte Rodung und ab Anfang 2023 dann in der Kita St. Antonius am Hastenrather Weg untergebracht. In dieser Zeit haben die „Neulinge“ ihre zukünftige Kita schon regelmäßig besucht und Kontakte zu den anderen Kindern geknüpft, berichtet Leiterin Sabine Nowak. „Aber wir sind natürlich glücklich, dass mittlerweile alle hier an der Weierstraße betreut werden können.“ Als Kinder einer Welt unter einem Dach.