Workshop zur Jugendpartizipation am 4. November


Mehr als 2100 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus Eschweiler haben in diesen Tagen Post von der Bürgermeisterin erhalten. Und das aus gutem und wichtigem Grund: Nadine Leonhardt lädt sie ein, ihre Stadt und ihr Lebensumfeld mitzugestalten und damit die Weichen für die Zukunft zu stellen. Als Auftakt dazu findet am Montag, 4. November, von 17.30 bis 20.30 Uhr ein Workshop im Talbahnhof (Raiffeisen-Platz 1-3) statt. 

Jugendbeteiligung wird in Eschweiler schon seit vielen Jahren großgeschrieben. Zwei markante Beispiele: 2017 setzte die Stadt mit ihrem Jugendforum ein deutliches Ausrufezeichen. Und Anfang 2022 beteiligten sich mehr als 400 junge Menschen an einer großen Jugendumfrage, deren Ergebnisse allerdings sehr von der Corona-Pandemie und der Hochwasserkatastrophe geprägt waren.

Jugendbeteiligung auf neue Füße stellen

Mit dem Workshop am 4. November soll nun nach den Krisenjahren die Jugendbeteiligung auf neue Füße gestellt werden, wie Christian Kolf betont. „Das ist der Auftakt für eine Neukonzeption der Jugendpartizipation in Eschweiler“, kündigt der städtische Jugendpfleger an. Unterstützung erhält die Stadt Eschweiler dabei vom renommierten Dortmunder Planungsbüro „Stadtkinder“, das sich auf Beteiligungsprozesse mit jungen Menschen sowie auf kinder- und jugendfreundliche Stadtplanung spezialisiert hat. Die Finanzierung wird vom Landesjugendamt sichergestellt, auf dessen Fördermittel zur „Einmischenden Jugendpolitik, Beteiligung und Mitbestimmung“ sich die Stadt Eschweiler erfolgreich beworben hatte.

„Die Bedürfnisse und Wünsche ändern sich schnell. Und die Jugendlichen wissen selbst am besten, wie sie sich einbringen möchten und wo der Schuh drückt“, formuliert Nadine Leonhardt den Grundgedanken. Deshalb gebe es nun dieses „basisdemokratische Format, das repräsentativ für alle Jugendlichen in unserer Stadt ist“.

„Die Jugendlichen sind Experten in eigener Sache“, beschreibt Dana Duikers, Beigeordnete für Soziales, Bildung, Jugend, Kultur und Sport, die Rolle und Bedeutung der jungen Eschweilerinnen und Eschweiler. „Wichtig ist eine echte und wirksame Beteiligung und nicht Partizipation als Selbstzweck.“ Dazu gehöre nicht nur das Zuhören, sondern auch die Einbindung in konkrete Projekte. „Wir haben beim Skatepark gesehen, wie extrem sinnvoll es ist, die Jugendlichen von Beginn an einzubinden. Und genauso war es bei der Gestaltung des Pumptracks in Bergrath. Wenn die Jugendlichen von Beginn an mitentscheiden, werden die Angebote auch entsprechend angenommen und wertgeschätzt.“

In diesem Sinne möchte die Stadt Eschweiler nun Ideen sammeln und Impulse aufnehmen, wie Jugendbeteiligung ab 2025 aussehen könnte. „Was geben uns die Jugendlichen auf den Weg? Inhaltlich und auch in Bezug auf die Form der Beteiligung. Was stellen sie sich vor? Und wie möchten sie sich einbringen?“, nennt Nadine Leonhardt einige Fragen, auf die sie sich Antworten erhofft.

Drei Thementische

Deshalb wird es bei dem Workshop im Talbahnhof drei Thementische mit jeweils einem inhaltlichen Schwerpunkt geben:

  1. Wie möchte ich beteiligt werden?
  2. Was interessiert mich?
  3. Welche Ideen habe ich selbst für die Stadt, und was brauche ich, um diese zu realisieren?

Formlose Anmeldungen sind möglich auf den Social-Media-Kanälen der mobilen Jugendarbeit der Stadt Eschweiler sowie bei Jugendpfleger Christian Kolf: Telefon und WhatsApp: 0163/7103741, Email: christian.kolf@eschweiler.de. Falls jemand keine Einladung erhalten haben sollte, ist eine Teilnahme an dem Workshop selbstverständlich trotzdem möglich. Für Getränke und Fingerfood ist im Talbahnhof gesorgt.