Zeppelin setzt weiter auf Eschweiler


Die Firma Zeppelin setzt ein deutliches Ausrufezeichen. Mit der Eröffnung seiner neuen Niederlassung auf einer der Erweiterungsflächen im Industrie- und Gewerbepark (IGP) bekennt sich das Unternehmen nicht nur langfristig zur Stadt Eschweiler, sondern stellt sich mit dem treibhausneutralen Standort auch klimatechnisch für die Zukunft auf. Das wurde auf dem Gelände an der Graf-Zeppelin-Straße jetzt gebührend gefeiert.

Seit 1954 ist Zeppelin Partner des US-amerikanischen Bau- und Bergbaumaschinenherstellers Caterpillar. Mit insgesamt 25 Niederlassungen sowie der Zentrale in Garching bei München gilt der weltweit agierende Konzern in Deutschland als größte Handels- und Serviceorganisation von Baumaschinen. In Eschweiler siedelte sich Zeppelin vor 30 Jahren an. Weil Gebäude und Gelände im Gewerbegebiet Königsbenden aber aufgrund der stetigen Expansion an ihre Grenzen gestoßen waren, ging das Unternehmen auf die Suche nach einem möglichen neuen Grundstück und wurde mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt Eschweiler im IGP fündig.

Hier beschäftigt Zeppelin, dessen Ursprünge auf Ferdinand Graf von Zeppelin zurückzuführen sind, aktuell 46 Mitarbeitende –Tendenz steigend, wie Sascha Müller, Serviceleiter der Niederlassung Eschweiler, betont: „Wir werden noch größer!“ Auf das Potenzial für weiteres Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze verweist auch Stefan Lanio, der als Leiter für die Niederlassungen in Eschweiler und Köln verantwortlich ist. „Der neue Standort ist logistisch ein absoluter Traum“, stellt er mit Blick auf die Lage und die gute Anbindung fest.

Das hört natürlich auch Nadine Leonhardt sehr gerne. Im Zuge des Strukturwandels sei es nicht nur wichtig, neue Ansiedlungen zu ermöglichen. „Genauso wichtig ist, Unternehmen, die es in Eschweiler schon gibt, bei uns zu halten“, betont die Bürgermeisterin. Zeppelin liefert dafür ein gutes Beispiel. Und der Konzern hat sein Bekenntnis zu Eschweiler mit einem hohen Anspruch verknüpft: Im IGP ist die erste treibhausneutrale Niederlassung in Betrieb genommen worden.

Für diese wurden mehr als zehn Millionen Euro investiert. Der neue Gebäudekomplex – unter anderem mit Büros, Werkstatt, Schlosserei, Waschhalle, Betriebstankstelle und Hochregallager – stehe beispielhaft für die angestrebte Nachhaltigkeit und die ehrgeizigen Ziele des Konzerns, unterstreicht Stefan Lanio. Zeppelin hat konzernweit das Ziel ausgegeben, bis spätestens 2030 vollständig CO2-neutral zu sein. Die Perspektiven in Eschweiler gehen aber noch weit darüber hinaus. „Wir möchten den Strukturwandel hier in den nächsten Jahrzehnten begleiten“, blickt der Niederlassungsleiter nach vorne.

Nadine Leonhardt begrüßt das natürlich. Aber nicht nur deshalb prophezeit die Bürgermeisterin Eschweiler eine sehr positive wirtschaftliche Entwicklung. „Der Strukturwandel ist eine große Herausforderung, aber er bietet auch große Chancen. Die wollen wir nutzen. Denn wir haben ganz viel Zukunftspotenzial.“