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Energiewende

... mit Energie in die Zukunft!

Energiewende


Solardach einer Turnhalle
Solarzellen auf städtischer Turnhalle

Als Energiewende wird der Übergang von der nicht-nachhaltigen Nutzung fossiler Energieträger, wie z.B. Braunkohle, hin zu einer effizienten Energieversorgung durch den Einsatz Erneuerbarer Energien (EE) bezeichnet. Ziel der Energiewende ist es, die von der konventionellen Energiewirtschaft verursachten Klimaschäden, durch die Produktion von klimaschädlichen Treibhausgas(THG)-Emissionen, zu minimieren. Dementsprechend spielet die Steigerung der Energieeffizienz und der vermehrte Einsatz Erneuerbarer Energien eine Schlüsselrolle für den Schutz unseres Klimas.

In Eschweiler sind knapp 70 % der THG-Emissionen auf die Erzeugung von Strom und Wärme zurückzuführen. Der Großteil der Emissionen geht auf die Versorgung der Wirtschaft (36 %) und der privaten Haushalte (32 %) zurück. Die energetische Versorgung der kommunalen Gebäude in Eschweiler ist demgegenüber nur für 0,8 % der gesamten THG-Emissionen verantwortlich.

Diese THG-Emissionen können durch Effizienzsteigerungen und dem vermehrten Einsatz EE deutlich vermindert werden. Dementsprechend weist die Energieversorgung in den Sektoren Wirtschaft, private Haushalte und kommunale Liegenschaften ein erhebliches THG-Minderungspotenzial auf.

  • Energiewende in Eschweiler

    Angesichts des minimalen Anteils der THG-Emissionen durch kommunale Liegenschaften der Stadt Eschweiler von unter 1 %, können durch energetische Maßnahmen in diesem Sektor absolut nur eine relativ geringe Menge an THG-Emissionen eingespart werden. Allerdings hat die Stadtverwaltung im Bereich des Klimaschutzes eine wichtige Vorbildfunktion und sollte mit gutem Beispiel voran gehen.

    Als Energiestadt hat Eschweiler bereits frühzeitig den bevorstehenden Wandel in der Energieversorgung erkannt und die ersten Maßnahmen zur Stärkung EE und zur Steigerung der lokalen Energieeffizienz im Stadtgebiet umgesetzt. Dabei handelt es sich unter anderem um:

    • die Installation von Photovoltaik(PV)-Anlagen auf fast allen Dächern kommunaler Gebäude,
    • die partielle energetische Modernisierung der Straßenbeleuchtung (Umstieg auf LED-Technik),
    • die energetische Sanierung kommunaler Gebäude,
    • die Beteiligung am und die Auszeichnung mit dem European Energy Award,
    • den Auf- und Ausbau von Windenergieanlagen (Abk. WEA) in Eschweiler (Stand 2018= 20 WEA).
    • Beteiligung am Wettbewerb „KWK-Modellkommune NWR“

    Insgesamt können durch diese Maßnahmen zukünftig mindestens 60% des Eschweiler Gesamtstrombedarfs (inklusive Industrie – und Gewerbestrom) vom 220 GWh/a durch Erneuerbare Energien gedeckt werden.

  • REPAC – Regionaler Energieplan Aachen 2030

    Zur Erreichung unserer Klimaschutzziele ist der Ausbau der EE unerlässlich. Die Kommunen und StädteRegion Aachen haben sich daher bereits vor einiger Zeit das ambitionierte Ziel gesetzt bis 2030 den Anteil der EE auf 75 % zu erhöhen (gemessen am gesamten Energieverbrauch in der StädteRegion).

    Doch leider schreitet der Ausbau nur sehr langsam voran und ist mit einer Vielzahl von Konflikten verbunden. Um das 75 %-Ziel doch noch erreichen zu können und somit die dringend notwendige Energiewende erfolgreich umsetzen zu können hat die StädteRegion den „Regionalen Energieplan Aachen 2030“ (REPAC) erstellen lassen.

    Dieser Plan schlägt auf Basis einer detaillierten Analyse Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Akteursgruppen vor, wie sie dazu beitragen können den Anteil der EE – im Wesentlichen Windenergie und Photovoltaik (PV) – in der Aachner Städteregion zu erhöhen und das gesetzte Ziel zu erreichen.

    Als bedeutende Akteure, also Gruppen, die einen wichtigen Beitrag zum notwendigen Ausbau leisten können, werden hier neben Politischen Akteuren und Entscheidungsträgern auch Akteure aus Gewerbe und Industrie, Private Akteure und Immobilienbesitzer sowie Anlagenbetreiber und Energieversorger genannt. Insbesondere soll er jedoch den Kommunen als Umsetzungshilfe der regionalen Energiewende dienen.

    Weitere Informationen zum „Regionalen Energieplan Aachen 2030“ erhalten Sie auf der Internetseite der StädteRegion oder im Plan selbst

  • Tiefengeothermie

    Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erde gespeicherte Wärme, die durch sogenannte Erdwärmeüberträger entzogen und anschließend genutzt werden kann. Erdwärme kann sowohl zum Heizen, zum Kühlen, zur Erzeugung von elektrischem Strom oder im Rahmen der KWK-Technik genutzt werden. Die ingenieurtechnische Nutzung dieser Wärme wird als Geothermie bezeichnet. Tiefengeothermie bezeichnet im Speziellen die Nutzung von Erdwärme, die ab einer Tiefe von 400 m unter der Oberfläche gewonnen wird.

    Entsprechend dieser Ausführungen kann insbesondere die energiereiche Tiefengeothermie einen wichtigen Baustein der Energie- bzw. Wärmewende darstellen. Angesichts der ausgezeichneten Voraussetzungen durch den „Altbergbau“, den vorhandenen Wärmenetzen und der geologischen Bedingungen trifft dies auch insbesondere auf die StädteRegion Aachen zu.

    Alles wichtige rund um das Thema Tiefengeothermie und die aktuellen Projekte in der StädteRegion erfahren Sie auf der Internetseite der StädteRegion Aachen.