Jugendpartizipation

Jugendpartizipation


Das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Partizipation ist gesetzlich festgelegt (§ 8 SGB VIII). Damit Kinder und Jugendliche ihren Anspruch auf Partizipation auch durchsetzen können, benötigen sie Unterstützung in der Schule, in der Gesellschaft, in Ausbildung und Beruf, in der Freizeit.

Innerhalb der Aktivitäten der Mobilen Jugendarbeit wurden zunehmend Beteiligungsformen von Jugendlichen gesucht und wahrgenommen (z.B. bei der Planung und Gestaltung der Bolzfläche an der Indestraße).

Eine weitere Form der Beteiligung ist in den regelmäßigen Gesprächen des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin mit den Schülervertretern weiterführender Schulen gefunden worden. Hier kommt es zu einem Meinungsaustausch über die aktuelle Situation von Kindern und Jugendlichen in Eschweiler (Freizeit, Schule, Jugendgefährdungen, politische Bildung, Ausbildung/ Beruf). Durch das 2017 etablierte „Jugendforum Eschweiler“ haben sich als besonders effektiv projektorientierte Beteiligungsformen erwiesen, weil sich hier junge Menschen direkt beteiligen und oft zeitnah das Ergebnis und den Erfolg ihres Engagements miterleben können.

  • Jugendforum 

    Durch die Weiterentwicklung der „Arbeitsgruppe Jugendpartizipation Eschweiler“ zum „Jugendforum Eschweiler“, wurde zum einen dem Wunsch der jungen Menschen Rechnung getragen, sich nicht in parlamentarische Formen - wie in einem Jugendparlament oder Jugendbeirat - sondern in der Zusammensetzung des Gremiums flexibel und themenspezifisch zu engagieren, zum anderen offen für jede/n die/der sich engagieren möchte. Das Jugendforum Eschweiler hat seit 2017 diverse Veranstaltungen zur Beteiligung von Jugendlichen etabliert. Neben „klassischen“ Formaten wie „Food & Talk“ oder Podiumsdiskussionen mit Politiker*innen fanden u.a. städteregionale Veranstaltungen zur Europa- und Landtagswahl unter Beteiligung der Jugendlichen des Eschweiler Jugendforums statt. Zum Kinder- und Jugendtag 2019 nutzte das Jugendforum die Aufmerksamkeit des Stadtfestes und hat für die Barrierefreiheit in Eschweiler sensibilisiert.

    Zur Kommunalwahl im Jahr 2020 ermöglichten die Jugendlichen des Jugendforums jungen Erstwähler*innen die jugendgerechte politische Meinungsbildung durch Kurzinterviews aller Bürgermeisterkandidat*innen als Videos auf YouTube, Facebook und Instagram. Die Zahl der Jugendlichen, die sich im Jugendforum Eschweiler engagieren schwankt. Die sog. „Steuerungsgruppe Jugendforum“ besteht im Schnitt aus 18 Jugendlichen. An Veranstaltungen des Jugendforums nahmen in den vergangenen Jahren zwischen 50 und 100 Jugendliche aus Eschweiler teil.