Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Kooperationserklärung in zahlreichen Feldern nachhaltiger Entwicklung im März 2018 ist die Stadt Eschweiler eine Entwicklungspartnerschaft mit der brasilianischen Regenwaldkommune Alta Floresta eingegangen.
Die 1976 auf dem Reißbrett entworfene Stadt liegt im Norden des Bundesstaates Mato Grosso im Zentrum Brasiliens und Südamerikas. Mit mehr 50.000 Einwohnern liegt sie in einer vergleichbaren Größenkategorie wie Eschweiler. Die Stadtgrenzen erstrecken sich jedoch über eine mehr als hundertmal so große Fläche. Stand zur Gründung Alta Florestas noch der Abbau von Gold im Mittelpunkt wirtschaftlicher Aktivitäten, so hat sich dieser in der jüngeren Vergangenheit in Richtung Landwirtschaft verschoben. Die neben Überresten von tropischem Regenwald die Landschaft prägenden riesigen Weideflächen für Rinder stellen die Stadt vor besondere Herausforderungen im Hinblick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Bei ersten Fachplanungen zwischen den Entwicklungspartnern wurden ein Konzept sowie Skizzen zur Umsetzung von Projekten zur nachhaltigen Umgestaltung eines Stadtteils Alta Florestas entwickelt. Diese zielen v.a. auf die Vernetzung und Renaturierung von Grünstrukturen rund um in diesem Gebiet gelegene Quellen, die Förderung grüner Infrastruktur, die Erhöhung gesellschaftlicher Teilhabe und Sensibilisierung für Naturschutz und Nachhaltigkeit.
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Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik